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Kai Kemnitz

Unabhängiger Autor 

Geschichten aus der Welt Samyra

 Fantastische Welt - Fantastische Geschichten

Maincontent

Diverses

01.11.2019

Drama im Königshaus!

Oder: Das alltägliche Leben ...

The Queen is not amused

So eine Katze hat es nicht leicht im Leben. Dauernd fressen, schlafen und geknuddelt werden – das strengt ganz schön an. Aber was lässt man nicht alles über sich ergehen, um das Personal glücklich zu machen? Als Mitarbeiter der hochherrschaftlichen Bestla von und zu Kemnitz (in Angestelltenkreisen auch liebevoll als »Schlumpfi« bezeichnet), kümmere ich mich natürlich gewissenhaft um die Befindlichkeiten der edlen Dame. Doch was tun, wenn sie nicht zufriedengestellt werden kann?

So geschehen am vergangenen Freitag.

Nachdem einige Schleimflecken beseitigt wurden, die Madame Flauschbauch – natürlich nur aus Liebe zu ihrem Personal – auf dem Boden abgelegt hatte, sagte ihr das dargereichte Essen nicht zu. Aber ich mache den Job ja nicht erst seit gestern. Manchmal muss es eben eine Maus sein und nicht das voller Hingabe vom Personal präsentierte Knuspermahl. Doch auch am Abend wurde der gefüllte Gabentisch verschmäht. Da wird man als erfahrener Concierge natürlich etwas stutzig, zumal das Königstier sonst eher in die Kategorie Staubsauger fällt – erst fressen, dann fragen – und normalerweise vor allen anderen am gedeckten Tisch erscheint, um sich den zugegeben etwas rundlichen, aber sehr flauschigen Bauch zu füllen.

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Es kam der Samstag und das Spiel wiederholte sich. Die Herrscherin mochte noch immer keinen Krümel. Nun – und das sage ich natürlich nur hier und würde es der edlen Dame gegenüber nie erwähnen –, sie hatte genug Polster, von dem sie zehren konnte. Dennoch konsultierte ich unsere Unternehmensberaterin, Frau Dr. Tierarzt. Diese sah noch keine Gefahr für das Königshaus, dennoch empfahl sie eine Beobachtung der Ernährungssituation. Viel beobachten ließ sich jedoch nicht, denn es passierte nichts.

Als am Montag immer noch keine Einnahmen in die herrschaftliche Bauchkasse zu verzeichnen waren, ließ sich ein persönlicher Besuch beim Consultant nicht mehr vermeiden. Normalerweise gefällt es der plüschigen Frau Königin nicht, ihr Heim zu verlassen, doch dieses Mal kamen keine Beschwerden. Das war kein gutes Zeichen! Sorge bereitete auch, dass die sorgsam gepflegten Pölsterchen an den Hüften langsam dahinschwanden und die Queen of Flausch ihre Mahlzeiten zwar interessiert inspizierte – vermutlich, um die Arbeit des Personals zu begutachten –, aber nichts davon anrührte.

Nachdem die herrschaftlichen Strukturen von Herrn Röntgen genauestens durchleuchtet worden waren, konnte festgestellt werden, was der edlen Stubentigerin auf den Magen geschlagen hatte. Da saßen einige Probleme fest, die es zu lösen gab. Unsere Unternehmensberaterin entwickelte zahlreiche Ideen, wie der Weg wieder freigemacht werden konnte. Es folgten unterschiedliche Maßnahmen, um den königlichen Alltag wieder reibungslos ablaufen zu lassen. Und siehe da: Kaum war Miss Samtpfote in den heimischen Gefilden angekommen, trennte sie sich von ihren Problemen. Das gesamte Personal jubelte!

Doch nur für kurz ...

Die am Abend gereichten Minikekse mit Fleischgeschmack dienten wieder nur als Anschauungsobjekt. Die Sorge beim Personal nahm zu. Bereits seit vier Tagen arbeitete der herrschaftliche Plüschball am Abbau des Hüftgoldes – und die Reserven schwanden beinahe so schnell, dass man es mit bloßem Auge hätte beobachten können.

Also gab es am Dienstag wieder eine Unterredung mit Frau Dr. Tierarzt, die mit erneuter Hilfe von Herrn Röntgen feststellte, dass Madame Plüschzottel ihre Probleme einfach nicht loslassen wollte. Nach mittlerweile fünf Tagen ohne Ladung war aus der Königsgaleere nur noch ein mickriges Segelschiffchen geworden, das selbst in ruhigem Wasser kraftlos herumschwankte. Die Sorge beim Personal war erdrückend. Doch Frau Dr. Tierarzt konnte beruhigen und ordnete für Mittwoch Mittag eine manuelle Korrektur an, mit der sie die hartnäckig festsitzenden Probleme entfernen wollte.

Also wurde die – mittlerweile recht übellaunige – Königin, die zum Glück, aber auch zur Sorge des Personals nicht mehr genug Energie hatte, um sich lautstark zu beschweren oder gar zu wehren, erneut in den Besprechungsraum unserer Unternehmensberaterin gebracht. Nach einer sehr ermüdenden, zweistündigen Unterredung unter vier Augen kehrte sie Herrscherin wieder in ihr Schloss zurück – eingekleidet in ein strahlend rotes Gewand. Als langjähriges Personal war uns dieser Anblick bereits bekannt. Schon vor einigen Jahren durfte sich ein jüngerer Sprössling des Hauses mit dem Kleidungsstück schmücken. Zehn Tage schritt er mit stolzgeschwellter Brust durch die herrschaftlichen Hallen, als wolle er herausschreien: »Seht her, ich bin etwas Besonderes!«

Nicht so die Königin! Oh nein! Obwohl ihr ihre Probleme genommen worden waren, kam sie nach ihrem langen Schläfchen nicht auf die Beine. Benommen torkelte sie durch den schweren Seegang, der offenbar auf dem ebenen Boden tobte. Schon nach wenigen Schritten kenterte sie und blieb liegen, unfähig sich zu bewegen. An Essen war gar nicht zu denken. Selbst das kühle Quellnass verschmähte sie. Das Leiden Christi war nur eine Lappalien gegen das, was Frau von und zu Fussel ertragen musste!

Und so führte unser Weg – wieder einmal – in die Büros der Unternehmensberaterin, die sich aufgrund der brenzligen Situation am Königshause bereit erklärt hatte, ihre Pforten auch am Feiertag für uns zu öffnen. Wie es sich für eine Plüschkönigin gehörte, zeigte sich Madame Samtpfote beim auswärtigen Besuch natürlich von ihrer besten Seite. Kaum hatte sie ihr rotes Gewand an der Garderobe abgeworfen, stolzierte sie durch die Räumlichkeiten. Doch ihre Maskerade wurde von Frau Dr. Tierarzt natürlich durchschaut und wieder folgten einige Direktmaßnahmen, um den Haushalt auf ein akzeptables Level zurückzubringen. Zur Stärkung und zum Schutz vor nicht erwünschten Leck-Attacken gegen den königlichen Leib warf sie sich schließlich wieder in ihr rotes Gewand.

Doch die ganze Arbeit zeigte keine Wirkung. Gelüstet es der Dame nach einer schmackhaften Mahlzeit? Nein, danke. Vielleicht ein kühles Quellwässerchen? Nein, danke. Und der Seegang nahm zu, das Schiff lag immer häufiger gekentert und bewegungsunfähig auf der Seite. Und hatte ich schon das Leiden Christi erwähnt?

Also wieder ein Ausflug in die Gefilde der Beraterin. Wieder Direktmaßnahmen. Natürlich war Madame Schnurr nach außen wieder ganz die Herrscherin – bloß nichts anmerken lassen! Für ihre Tapferkeit wurde sie mit einem pompösen Kragen ausgezeichnet. Wirklich handlich ist der zwar nicht, doch er unterstreicht ihre königliche Präsenz. Hoch erhobenen Haupts marschierte sie – zurück in ihrem Palast – zielstrebig zum gereichten Wasser. Auch lässt sie sich von ihrem Personal wieder mit Essen verwöhnen. Sie ist allerdings etwas hochnäsig geworden und erwartet, dass ihr die Mahlzeiten bitte persönlich gereicht und direkt auf die Zunge gelegt werden.

Und wir erfüllen ihr natürlich ihren Wunsch. Sie ist schließlich die Königin!

Dennoch bleibt die Frage, warum ihr rotes Gewand sie – beinahe auch im wörtlichen Sinne – tödlich beleidigt hat. Vielleicht, weil ein Jungspund es vor ihr getragen hatte und es unter ihrer Würde war? Wollte sie als große Herrscherin von Plüschball zu Fusselbauch auf Samtpfothausen einfach nicht wie eine gewöhnliche, niedere Katze behandelt werden? Ich kann die Frage nicht beantworten. Aber man hat es als Personal manchmal nicht leicht ...

The Queen is tired ...
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Stichwörter: diverses

26.10.2019

Briefe von Feliz

Kurztext

Es ist jetzt schon etwas her, als es bei Andrea und Sarah von Trimagie die Aktion »Briefe von Feliz« gab. Immer wieder gibt es auf dem Blog kleinere Beiträge von einer (erdachten) trimagischen Reporterin namens »Feliz«.

Die trimagische Reporterin Feliz Blitz machte sich am 01.04.2019 auf den Weg von Sarah aus Kiel zu Andrea nach Straubing, um ihren genehmigten Urlaub dort zu verbringen. Wer die beiden trimagischen Hexen kennt, der weiß, dass Pläne zumeist wenig geradlinig funktionieren und sich dies auch auf das trimagische Personal überträgt. Was genau unsere Reporterin dabei erlebt, wo sie überall strandet und ob sie es am Ende tatsächlich schaffen wird, ihr Ziel zu erreichen erfuhr der Leser in täglichen Beiträgen, die von unterschiedlichen Autoren verfasst wurden. Jeder Autor entführte Feliz auf ihrem Irrweg zu den unterschiedlichsten Orten und in verschiedene Welten - natürlich alle aus den Büchern der Autoren.

Auch ich war mit dabei und so durfte Feliz einen kurzen Zwischenstopp in Kal Hadun, dem Schauplatz von »Ailcos Fluch«, machen. Ich habe mir dafür eine Schlüsselszene herausgesucht und sie aus einem anderen Blickwinkel (nämlich dem von Feliz) geschrieben. Das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten:

Mehr lesen ...

(Wer gerne alle Texte aus dieser Aktion lesen möchte, kann sie im Anschluss an den Text als mobi oder pdf herunterladen.)

Die Wolken unter Feliz zogen sich wie ein Vorhang auseinander. Aus irgendeinem Grund reduzierte der trimagische Besen die Fluggeschwindigkeit und verharrte schließlich in der Luft.

»Hü!« Feliz wackelte auf dem schmalen Stiel herum. Sie versuchte es mit »Hopp!« und schlug ihre Hacken unter dem Holz zusammen, als wolle sie einem Pferd die Sporen geben. Das Ergebnis war ernüchternd – der dumme Besen bewegte sich nicht. Bei einem Auto hätte sie einen Motorschaden vermutet, aber bei einem trimagischen Fluggerät? Es musste einen Grund haben, warum der Feger gestoppt hatte.

Sie schwebte über einer Insel, genau genommen über einer Stadt, die einsam auf dem Eiland lag. Abgesehen von ihrer Lage sprach schon die Größe der Siedlung, die kaum mehr als zehntausend Einwohner haben dürfte, dagegen, dass Feliz endlich in Straubing angekommen war. Wo hatte sie ihre Irrfahrt dieses Mal hingebracht? Mit einem unerwarteten Ruck setzte sich der Besen wieder in Bewegung und führte Feliz in weiten Kreisen bis knapp über die Stadtmauern hinab, wo er seinen freien Willen aufgab und ihr wieder die Kontrolle überließ.

Auf den Wehrwällen patrouillierten zahlreiche altertümlich gekleidete Gardisten in Kettenrüstungen und mit Schwert und Schild bewaffnet. Seltsamerweise hatte die Stadt nicht nur eine Mauer, sondern gleich zwei: eine hohe nach Außen und parallel dazu noch eine etwas niedrigere, als sollten die Einwohner nicht nur von Bedrohungen aus der Wildnis geschützt werden, sondern auch innerhalb des inneren Rings eingepfercht werden. Beide Mauern waren schwer bewacht, wobei die Gardisten auf der inneren Mauer ihren Blick vor allem in die Stadt richteten. Auch in dem an einen Graben erinnernden Bereich zwischen den Wällen patrouillierten etliche Wachen. Wo war Feliz hier bloß gelandet?

Sie entdeckte eine auf einem kleinen Hügel stehende Burg etwa im Zentrum der Stadt. Dort könnte sie bestimmt herausfinden, wohin es sie verschlagen hatte.

Eine der Wachen zeigte mit dem Finger auf Feliz, eine zweite hob eine gespannte Armbrust zum Schuss. Gerade noch rechtzeitig setzte sie den Besen in Bewegung, tauchte mit einer schlenkernden Bewegung unter dem heranschießenden Bolzen hinweg, bevor sie sich schnellstmöglich aus der Reichweite der Schützen verzog. Besonders freundlich wurden Fremde hier wohl nicht empfangen.

Bei der Burg angekommen, stoppte Feliz den Besen. Innerhalb der umgebenden Mauer waren mehrere Gebäude auf dem gepflegten Hof verteilt. Es gab eine kleine Schmiede und aus einem lang gezogenen Haus erklang das Wiehern eines Pferdes, doch die meiste Fläche nahmen drei große Gebäude mit der trutzigen Architektur einer Festungsanlage ein.

Auf dem Platz herrschte Chaos. Menschen und zahlreiche fremdartige Wesen entfernten sich eilig von einem der großen Gebäude, während mehrere Gardisten in geschlossener Formation genau dorthin unterwegs waren.

Obwohl die Situation alles andere als einladend wirkte, weckte sie doch Feliz‘ Neugier. Immerhin war sie die trimagische Reporterin! Sie landete ihren Besen am Rand des Platzes und verschaffte sich einen Überblick. Sie musste herausfinden, was hier vor sich ging und Andrea und Sarah davon berichten! Wenn sie an die ganzen Briefe der vergangenen Tage dachte, schmerzten ihre Finger. Wie sollte sie nur all das schreiben, was hier gerade passierte? Doch dann kam ihr eine Idee: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und ein Film noch sehr viel mehr!

Sie kramte ihr Handy aus der Tasche, aktivierte die Kamera und begann mit einem Schwenk über den Hof. Einige Personen hetzten an ihr vorbei, beäugten sie und vor allem das kleine Gerät in ihrer Hand misstrauisch, setzten ihren Weg jedoch zielstrebig zum Burgtor fort. Sie alle waren in einfache, mittelalterlich anmutende Kleidung gehüllt, überwiegend aus Leinen oder Leder, zumeist naturfarben, oftmals stark verdreckt. Zwei Gestalten, die eine nicht einmal einen Meter groß, die andere ungefähr so groß wie Feliz, aber mit einer dunklen, glänzenden Haut, stachen aus der Menge heraus. Sie bewegten sich langsam, als wollten sie sich möglichst unauffällig davonstehlen, machten einen großen Bogen um die Stadtwachen und näherten sich dabei einem der anderen Gebäude. Von diesen beiden könnte Feliz vielleicht erfahren, was hier passierte!

Den Besen in der einen Hand, die andere mit dem Handy vor sich gehalten, eilte sie durch den Tumult um sie herum zu den beiden Gestalten. Immer wieder schwenkte sie die Kamera hin und her, um möglichst viel von dem Chaos einzufangen. Als sie nur noch wenige Schritte von den beiden entfernt war, rief sie: »Hallo! Kann ich euch ein paar Fragen stellen?«

Die größere Gestalt wandte ruckartig den Kopf in ihre Richtung, dreht ihn dann schnell und demonstrativ wieder weg. Sie legte der kleinen Person die Hand auf den Rücken und schob sie vehement vorwärts, doch sie löste sich geschwind aus der ungewollten Führung und hüpfte winkend auf Feliz zu.

»Hallo!«, rief das kleine Wesen und schaute neugierig aus riesigen Augen auf Feliz. Auf seinem Kopf war eine wilde, rotblonde Haarpracht explodiert und mit zahlreichen unterschiedlichen Zöpfen zu einer chaotischen Ordnung zurechtgebunden. Unter dem weiten Umhang zuckte immer wieder ein Schwanz hervor, der mit kurzem, braunen Fell bewachsen war und an den eines Affen erinnerte. »Wer bist du? Ich bin Xala und der da ...«, es zeigte auf die größere Gestalt, die sich langsam näherte, »... ist Alharrassan. Bis du neu hier? Was machst du mit dem Ding da? Bist du eine Putzfrau? So schmutzig ist es hier doch gar nicht, aber wenn du gerne fegen willst, hat Balgruf bestimmt nichts dagegen und wenn dann alles sauber ist, können wir ein wenig herumtollen und spielen und ...«

»Still«, zischte die zweite Gestalt, ein seltsames Wesen, dessen gesamte Haut von mattgrünen Schuppen, ähnlich denen von Schlangen, bedeckt war. Im Gesicht stachen zwei vollständig gelbe, pupillenlose Augen aus der dunklen Haut hervor, die Feliz feindselig anstarrten.

»Das ist mein trimagischer Besen, damit kann ich fliegen«, antwortete Feliz auf eine der vielen Fragen. »Ich bin eine Hexe!«, fügte sie stolz hinzu.

Die größere Gestalt, die als Alharrassan vorgestellt wurde, gab einige Zischlaute von sich, bei denen wiederholt eine an der Spitze gespaltene Zunge zwischen seinen Lippen hervorstieß. »Das solltest du besser nicht zu laut sagen«, knurrte er. »Das hören die Magier nicht gerne.«

»Magier?«, hakte Feliz nach. »Wo bin ich hier überhaupt?«

»Du bist in Kal Hadun im schönen Sirana«, plapperte das kleinere Wesen, das wohl Xala hieß. »Aber hier ist es nicht so schön, weil hier ganz viel Gesindel lebt, aber das ist wohl normal für eine Gefängnisstadt, aber man kann hier trotzdem gut leben, wenn man gute Freunde hat wie Alharrassan ...«

Das Schlangenwesen zischte abfällig.

»... und Ailco, aber der ist gerade im Siechenhaus ...«, sie zeigte auf das große Gebäude, um das der Trubel entstanden war, »... aber dem geht es nicht so gut, der ist ganz komisch, schon den ganzen Tag lang ...« »Sei endlich still«, presste Alharrassan zwischen den Zähnen hervor. Zu Feliz gewandt ergänzte er in einschmeichelndem Ton: »Entschuldige, aber wir müssen leider weiter.« Er packte Xala am Handgelenk und wollte sie wegzerren.

Die Kleine widersetzte sich und befreite sich aus dem Griff. »Aber sie hat doch noch Fragen ...«

»Die ihr jemand anders beantworten kann«, fiel Alharrassan ihr ins Wort.

Feliz sah ihre Informationen schon davoneilen. Sie musste irgendetwas tun, damit die beiden bei ihr blieben. »Erzähl mir mehr«, forderte sie das kleine Wesen auf. »Was ist mit eurem Freund?«

»Der ist verflucht«, setzte Xala zu einem neuen Redeschwall an. »Der verwandelt sich in ein Monster und ist ganz böse, aber wir suchen nach einer Heilung, damit er uns nichts tut und warum hast du nochmal den Besen dabei? Wenn du eine Hexe bist, kannst du doch bestimmt helfen. Er ist im Siechenhaus und macht schlimme Dinge ...«

Alharrassan packte sie erneut am Handgelenk, dieses Mal sichtlich fester, so dass sie sich nicht losreißen konnte. »Los jetzt!« Er wandte sich ohne ein Wort des Abschieds um und zerrte die Kleine hinter sich her.

Verflucht? Monster? Was war hier bloß los?

Feliz erwartete nicht, dass Alharrassan sich auf ein weiteres Gespräch einlassen würde, daher wandte sie sich zu dem großen Gebäude, das Xala als Siechenhaus bezeichnet hatte. Vorsichtig spähte sie durch eines der vergitterten Fenster. Die weißen Vorhänge ließen keinen klaren Blick zu, waren jedoch dünn genug, dass sie Schemen erkennen konnte. Ein großer Raum, mehrere Betten links und rechts eines Mittelganges und mittendrin beugte sich eine seltsam geformte Gestalt auf allen Vieren über jemanden oder etwas am Boden. Mit der langen Schnauze biss das Wesen herzhaft hinein, riss ein Stück heraus und schlang es herunter. Ein Schauer lief Feliz über den Rücken. Sollte dort drinnen wirklich ein Monster sein?

Aus den Augenwinkeln sah sie, wie ein fast zweieinhalb Meter großes Wesen seinen muskulösen Körper, der über und über mit Tätowierungen geschmückt war, mit großen Schritten an der Seite des Siechenhauses entlang wuchtete und hinter der Ecke des Gebäude verschwand.

Feliz folgte ihm langsam um das Haus herum und spähte um die nächste Ecke. Dort stand der Riese vor einem der Fenster und sprach mit jemandem (oder etwas?) innerhalb des Gebäudes. Feliz verkroch sich in einem nahen Busch und hoffte, dass sie nicht auffallen würde.

Das riesige Wesen legte seine Pranken um die Gitterstäbe des Fensters, zog mit seinem gesamten Körpergewicht daran, bis sie schließlich mit einem Knall aus der Verankerung rissen. Durch die Öffnung kletterte ein gut durchtrainierter, nackter Mann. Er wäre vermutlich recht attraktiv gewesen, wenn sein Oberkörper, die Arme und auch sein Gesicht nicht über und über mit Blut besudelt gewesen wären. War er das Monster? Der Riese knurrte ihm etwas zu, der Mann nickte und rannte um das Siechenhaus herum. Kopfschüttelnd und mit schweren Schritten stapfte ihm der Muskelberg hinterher, stoppte jedoch, als sein Blick auf den Busch fiel, in dem Feliz hockte.

»Wer bist du?«, grollte der Riese. »Was machst du hier?«

»Ehm ...«, stammelte sie und sagte dann hastig: »Ich muss weg. Tschüss!« Sie schwang sich auf ihren Besen und erhob sich schnellstens in die Luft, bevor der Hüne sie erreichen konnte.

Briefe von Feliz118 Seiten - ca. 7 MB MOBI

Briefe von Feliz118 Seiten - ca. 7 MB PDF

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Stichwörter: ailco-fluch, aktuell, diverses, kurztext

15.10.2018

Frühwerk

Heinz und seine Abenteuer

Heinz und seine Abenteuer

Ich habe schon früh mit dem Schreiben angefangen – es hat mich mein ganzes Leben lang mit mehr oder weniger großen Pausen begleitet.

Heute präsentiere ich mein erstes je geschriebenes Werk: Heinz und seine Abenteuer. Eine Sammlung von Geschichten um den Wichtel Heinz. Schon damals war ein gewisser Hang zur »Fantasy« zu erkennen.

Anhand des »Nachworts« konnte ich rekonstruieren, dass ich wohl acht oder neun Jahre alt gewesen sein muss, als ich die Texte geschrieben habe. Wie am Schriftbild unschwer zu erkennen, wurden alle Geschichten mühevoll auf einer mechanischen (und teilweise einer elektronischen) Schreibmaschine geschrieben – einen Computer hatte ich damals noch nicht. Somit gab es keine digitale Fassung der Geschichten und ich musste alle Blätter einscannen – daher die etwas große Dateigröße (Man möge es mir verzeihen ...).

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Leider bricht das »Buch« mittendrin ab. Ich kann heute nicht mehr sagen, warum ich aufgehört habe ...

Viel Spaß beim Lesen und Schmunzeln!

Heinz und seine Abenteuer17 Seiten - 7,5 MB PDF

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Stichwörter: aktuell, diverses, download, frühwerk

04.09.2018

Mörderische Arbeit

Kurztext

Ich saß vor meinem Opfer. Nicht mein erstes. Schon viele waren an seiner Stelle gewesen. Es ruhte in Schwarz gehüllt auf einem weißen Laken. Still, unschuldig. Zum Tode durch meine Hand verdammt.

Mein Blick wanderte über seine betörenden Kurven, diese glatten Linien wie mit einem Pinsel sorgsam gezogen. Bald sind sie Vergangenheit. Dieser beiläufig erzeugte Körper hätte niemals das Licht der Welt erblicken dürfen. Ich ärgerte mich über die Unzulänglichkeit des Erschaffers. Etwas so Anmutiges und Anziehendes zu gebären, das gleichzeitig so überflüssig war. Zumindest die meiste Zeit.

Es hatte mich immer wieder in seinen Bann gezogen, mich immer wieder verführt, und ich war immer wieder darauf hereingefallen. Ich hatte mich so oft mit meinem Opfer vergnügt, hatte viele schöne Stunden mit ihm verbracht. Es hatte mich beflügelt, mich vorangetrieben. Doch damit sollte jetzt Schluss sein! Ein für alle Mal! Es hatte mich betrogen, mich hinters Licht geführt und mir hehre Absichten vorgegaukelt. Hatte mir immer und immer wieder versichert, dass ich es brauchte. Endlich hatte ich seine Absichten durchschaut und würde ihm hier und jetzt ein Ende setzen.

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Vorfreude breitet sich in mir aus, ein leises Lächeln umspielte meine Lippen. Ich betrachtete mein Werkzeug. Ein Wunder der modernen Technik, in den richtigen Händen zum Erschaffen gemacht, sollte mir heute zum Vernichten dienen.

Mein Opfer kam unerwartet zu Bewusstsein und starrte mich aus entsetzten Augen an. »Aber ...«, begann es stammelnd hervorzubringen.

»Schweig!«, fuhr ich es an. Ich hatte keine Zeit für Mitleid und musste mich auf meine Arbeit konzentrieren.

Es ließ keine Ruhe, begann in seiner Fixierung zu zappeln. Ich lächelte diabolisch. Ich wusste, dass es sich nicht befreien konnte, es war gut an dem weißen, wie jungfräulich wirkenden Untergrund befestigt.

In den Augen meines Opfers zeigte sich Erkenntnis, als ihm bewusst wurde, dass es mir hilflos ausgeliefert war. Der Ausdruck wich einem wehleidigen Blick. »Aber ...«, wimmerte es ängstlich.

Ich ignorierte es. Ich hatte eine wichtige Entscheidung zu treffen. Sollte ich es von Kopf bis Fuß zerlegen? Dann würden die weinerlichen Blicke schnell aufhören, es könnte jedoch nicht schreien und jammern. Vielleicht doch lieber von Fuß bis Kopf zerstückeln? Ja, das war bei diesem Opfer die richtige Reihenfolge. Ich wollte es schreien hören, mich in seinem Schmerz suhlen, wenn ich es Stück für Stück von seiner Existenz erlöste.

Ich machte mein Werkzeug bereit und brachte es in die richtige Position. Der Blick meines Opfers traf den meinen, zufällig, doch es nutzte die sich bietende Möglichkeit. Ich konnte eine tiefe Bitte in den schon bald toten Augen ablesen. Ich grinste es bösartig an.

»Aber ...«, jaulte es erneut, dieses Mal voller Verzweiflung. Es wusste, dass es sterben würde. Ein letzter Versuch, mich von meinem Vorhaben abzubringen.

Ich genoss seine Qualen und konnte das zufriedene Lächeln nicht aus meinem Gesicht wischen. Das letzte, was mein Opfer sehen sollte, war mein niederträchtiges Grinsen.

Das Werkzeug war bereit, an den Füßen meines Opfers aufgestellt. Sorgsam würde es sich, wie schon viele Male zuvor, durch seinen Körper schneiden. Beine, Arme und schließlich der Kopf würden sich vom Körper trennen und vom weißen Laken fallen. Ich ließ meinen Finger noch eine Weile über dem Auslöser schweben, genoss die zunehmende Angst meines Opfers.

Kurz schossen mir Zweifel durch den Kopf. War es wirklich richtig, dieses Leben zu beenden? Ich warf noch einen Blick auf mein Opfer und schob den Gedanken beiseite. Natürlich war es richtig. Und selbst, wenn nicht: Es gab unzählige, die seinen Platz einnehmen könnten, wenn ich meine Tat nachträglich bereuen würde.

Ich zögerte nicht länger. Sanft umschmeichelte mein Finger den Knopf und drückte ihn behutsam herunter. Mein Werkzeug tat, wofür es gemacht war, und trennte sorgfältig die erste Gliedmaße ab. Und mein Opfer schrie entsetzt auf. »Aber ... !«

Kein Blut spritzte, keine Verunreinigung auf dem Laken. Es lag weiterhin unberührt da. Ich liebte dieses Gerät. Das leise, monotone Surren, während es sich mit jedem weiteren Druck meines Fingers gierig voran arbeitete.

»Abe... !«, gellte der schmerzerfüllte Schrei meines verstümmelten Opfers durch die Luft.

Ich lachte gehässig und drückte ein weiteres Mal auf den Knopf.

»Ab... !«, erstickte der nächste Schmerzenslaut im Aufbäumen meines Opfers.

Genugtuung erfasste mich. Wie in Ekstase hämmerte ich weiter auf den Auslöser. Wie ein hungriges Tier aus Metall und Plastik fraß sich meine Maschine durch den Körper.

Mit einem erstickten, gurgelnden »A... « sackte mein Opfer zusammen, blieb reglos liegen und wurde gänzlich von meinem Werkzeug verschlungen.

Ich betrachtete mein Werk. Ja, es war jetzt deutlich besser. Ich war froh, dass ich mich dazu entschlossen hatte, ein weiteres überflüssiges »aber« aus dem Text zu entfernt. Zufrieden lehnte ich mich zurück, doch keine Zeit zum Verweilen. Es gab noch zahlreiche weitere Füllwörter, die auf ihren Tod warteten ...

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Stichwörter: aktuell, diverses, kurztext

17.06.2018

Websiteeröffnung

Ein kleiner Text zur Eröffnung dieser Website

19:46 Uhr

Tagelange Arbeit, wundgetippte Finger, rauchende Gehirnwindungen. Die Erstellung der Website ist abgeschlossen. Ich habe zwar viele neue Dinge gelernt, aber das nützt mir nichts, wenn die Seite ohne Inhalt im Netz steht. Ich wollte doch nur Autor sein! Es konnte ja keiner ahnen, dass solche ein Rattenschwanz an Arbeit daran hängt!

Nun sitze ich hier und starre auf das leere Eingabefeld, über dem in großen Lettern die Aufforderung »Bitte hier Text eingeben« steht. Aber das ist leichter gesagt als getan. Ich glaube, ein hämisches Lachen zu hören. Aber vermutlich ist es nur Einbildung. Oder lacht mich das Eingabeformular aus? Ich ärgere mich. Ich kann lange Texte schreiben, Geschichten erzählen, kann bei Bedarf vernetzte, verwinkelte und überraschende Handlungsstränge schreiben. Aber einen Blogeintrag? Langweilig ... Ich bin Autor!

Aber Moment ... Ich bin Autor! Es kann doch nicht so schwer sein, ein paar Zeilen in dieses Feld zu tippen. Vielleicht fange ich einfach mit einer kurzen Vorstellung an.

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»Ich bin Kai Kemnitz. Ich bin unabhängiger Autor für Fantasyromane ...«. Ich stoppe. Plötzlich fängt mein Gehirn an zu arbeiten als hätte ich einen Schalter umgelegt, als ich den ersten Buchstaben tippte. Aber kann ich wirklich alles in einen ersten Eintrag schreiben, was mir gerade durch den Kopf geht? Ich zweifle. Ich sollte besser eine neue Rubrik dafür machen und dort mehr über mich schreiben.

Super, der Anfang ist gemacht. Ich schreibe nicht nur den ersten Eintrag, sondern habe auch schon den nächsten geplant. Ich bin jetzt nicht mehr nur Autor. Jetzt bin ich ein Blogger!

Aber der erste Eintrag stellt mich noch nicht zufrieden. Vielleicht sollte ich noch schreiben, worum es eigentlich geht? Das wird aber auch zu lang. Außerdem möchten die Besucher auch etwas anklicken und lesen können. Ich brauche also noch mehr Rubriken!

Ein Bereich, in dem ich mich vorstelle, hatte ich bereits geplant. Irgendwo muss ich meine Bücher vorstellen können. Vielleicht noch etwas, wo es Steckbriefe der Charaktere, Zusatzmaterial wie Karten und Informationen über Samyra gibt? Ich brauche sowas wie einen Anhang eines Buches – einen digitalen Appendix! Und es muss etwas geben, wo ich Texte veröffentlichen kann, die nicht zum Rest passen. Was mache ich mit Kurztexten und Fragmenten? Vielleicht möchte ich mal meine Frühwerke veröffentlichen? Ich nenne es einfach »Diverses«. Die Besucher werden schon herausfinden, was sich dahinter verbirgt.

20:13 Uhr

Mit der richtigen Planung fällt der erste Eintrag plötzlich ganz leicht. Immerhin wird jede andere Information ausgelagert. Ich lächle zufrieden. Ich habe das Eingabeformular überlistet! Mit einer gewissen Genugtuung tippe ich »WILLKOMMEN« in das Feld. Natürlich in Großbuchstaben. Ich kann keine schüchternen, kleinen Lettern gebrauchen. Immerhin ist das die Begrüßung für die Besucher und die darf nicht übersehen werden – sonst hält man mich noch für unhöflich. Ich will nicht bereits mit dem ersten Beitrag meine Leser verschrecken. Ich erhöhe die Schriftgröße sicherheitshalber noch um einige Stufen. Und füge noch fünf Ausrufezeichen hinzu. Dahinter noch ein lachender, ein grinsender, ein zwinkernder, ein winkender und ein hüpfender Smiley, damit ein bisschen Bewegung in die Sache kommt. Ich schmunzle bei dieser grandiosen Zweideutigkeit.

Ich lehne mich zurück und betrachte stolz das Ergebnis meiner Arbeit. Zufrieden klicke ich auf »Veröffentlichen«. Wie durch Zauberhand erscheint meine erste Nachricht auf der Website. Jetzt bin ich bereit für die Scharen von Besuchern, die unweigerlich auf meine Seite strömen werden. Ich bin mir sicher, dass sie erkennen werden, dass mein erster Beitrag sorgsam geplant und durchdacht war. Ich werde sie mit meiner direkten Begrüßung einfangen. Ich werde sie so sehr begeistern, dass sie wiederkommen werden.

21:27 Uhr

Immer noch keine Besucher auf meiner Website. Wo bleiben die bloß alle? Ich schaue in die Fernsehzeitschrift. Läuft heute irgendwas Besonderes, das die Leute von ihren Computern fernhält? Ich kann nichts entdecken. Kein Fußball. Keine große Abendshow. Immer wieder klicke ich in meinem Browser auf »Neu laden«. Aber es tut sich einfach nichts!

23:56 Uhr

Ich vergewissere mich noch mal, dass ich alles richtig eingegeben habe. Und dann fällt es mir auf: Ich habe etwas vergessen! Mit einem leichten Anflug von Panik setze ich noch schnell einen Haken bei »Besucher dürfen diesen Beitrag bei Facebook teilen«. Immerhin will ich ja, dass sich meine Botschaften im Netz verbreiten. Kein Wunder, dass niemand meine Seite findet! Ich schicke die Veränderungen ab und hoffe inständig, dass ich noch keine potentiellen Besucher verloren habe, weil der Beitrag nicht geteilt werden konnte.

02:12 Uhr

Besucher: 0. Ich rufe beim Support meines Anbieters an. Ist die Seite überhaupt online? Sind die Server ausgefallen? Man lacht mich aus. Ich verzweifle.

04:34 Uhr

Ein Kommentar zu meinem Beitrag! »Big P. Nis« schreibt: »alda gibs heir auch muuschis lol«. Obwohl ich seinen Kommentar nicht ganz verstehe, schreibe ich zurück: »Sehr geehrter Herr Nis, leider sind bei der Übertragung Ihres Anliegens einige Daten verloren gegangen. Ich werde mich mit dem Support in Verbindung setzen, damit das nicht wieder vorkommt.«.

04:42 Uhr

Ich kann niemanden beim Support erreichen. Ich ärgere mich. Wofür bezahle ich die? Es ist nicht tragbar, dass solche eklatanten Fehler auftreten!

04:44 Uhr

Es dauert nicht lange, bis der nächste Kommentar folgt, wieder von Herrn Nis: » alda was bisn du scheise lol« Das Problem scheint weiter zu bestehen. Wieder schreibe ich zurück: »Sehr geehrter Herr Nis, leider ist der Support momentan nicht erreichbar. Ich kümmere mich weiterhin um das Problem und werde Sie informieren, sobald die Fehler behoben sind.«

05:31 Uhr

Ein weiterer Kommentar von Herrn Nis: » scheise alda pasword 0123 is scheise hack dich voll fett weg!!!!!« Ich spare mir eine weitere Antwort. Er sollte mittlerweile verstanden haben, dass es Fehler bei der Datenübertragung gibt.

06:47 Uhr

Mein Beitrag ist weg! Nach einem erneuten Klick auf »Neu laden« war er einfach verschwunden! Auch das sorgsam aus dem Internet gesuchte Titelbild ist verändert! Jetzt prangt das Bildnis eines riesigen Penis auf dem Kopf meiner Seite! Panisch gehe ich in die Administration. Mein Passwort funktioniert nicht mehr! Ich versuche es mehrfach. Aber ich kann mich nicht einloggen!

Verzweifelt kehre ich zur Seite zurück. Es sind vier neue Beiträge erschienen! Alle mit leicht bekleideten Damen in eindeutigen Posen! Und mit jedem Klick auf »Neu laden« werden es mehr!

Und ein weiterer Kommentar von Herrn Nis: »alda so geht geile seite lol!!!!!!«

07:53 Uhr

Bisherige Besucher: 1042, Tendenz steigend. Vielleicht sollte ich doch keine Seite über Bücher machen?

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Stichwörter: aktuell, diverses, kurztext, website

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